Übung macht den Meister: Prinz singt eigenen Hit.

Bild: Hübl
Bild: Hübl
Mikro an, und los geht’s: (v. l.) Heinz-Dieter Kalthoff hat Prinz Bene I. (Krimphove) Gesangstraining gegeben. Nun hält der Stadtprinz seine erste eigene CD in den Händen. Bene wird den lokal abgewandelten Hit „Mein Glück“ von Matthias Reim singen.

Und wenn er mit seinem Wissen und seiner Erfahrung helfen kann, dann tut er das schnell und unkompliziert. So wie bei Stadtprinz Bene I. (Krimphove). Der ist musikalischer Laie, wollte aber bis zu seiner Proklamation ein eigenes Prinzenlied einstudieren. Kein Problem, sagte Kalthoff, und wenig später trafen sich beide in dessen Wohnzimmer zur ersten Probe. „Ich bin kein begnadeter Sänger“, gesteht der Prinz. Zwei Lieder standen zur Auswahl, am Ende hat sich Bene I. für den lokal abgewandelten Hit „Mein Glück“ von Matthias Reim entschieden. Dass Reim als Profi ein ganz anderes Tempo vorgeben kann, war den beiden Ennigerlohern schon beim ersten Treffen klar. Auch stimmlich singt er in einer anderen Klasse, doch das Lied, das die Tollität in ihren Bann gezogen hatte, begeisterte auch den Drubbelaner Kalthoff. Zusammen mit Willi Hermeier und Markus Koch bildet er das karnevalistische Trio aus Ennigerloh. „Es war uns beiden klar, dass wir daran arbeiten müssen“, erläutert er. Der 58-jährige Musiker tastete sich mit dem Prinzen ganz langsam an die musikalische Vorlage heran, veränderte das Arrangement und dann arbeiteten beide am Feinschliff. „Ich habe mich immer von meinem Bauchgefühl leiten lassen“, sagt Kalthoff. „Ich habe immer wieder korrigiert und ein paar Tipps gegeben.“ Nach drei intensiven Gesangs-Übungs-Einheiten im Kalthoffschen Wohnzimmer hielt Bene I. schließlich eine CD mit seinem Lied in den Händen. „Ihr seid mein Glück, so groß wie ein Planet. Ihr seid der Karneval, der niemals untergeht. Ihr seid gut drauf, verkleidet kunterbunt. In Ennigerloh geht’s heute richtig rund“, ist darauf als Refrain zu hören, und den muss der Prinz in der heißen Phase bis zum 10. Februar noch unzählige Male schmettern. „Gut, dass Heinz-Dieter mir dabei geholfen hat“, sagt Bene I. und lächelt. Auch Kalthoff ist zufrieden: „Es war richtig Arbeit, aber es hat viel Spaß gemacht.“

>> Zum Glocke-Artikel <<

 

Quelle: Die Glocke, 03.02.2016